La Familia

Fünf Superkräfte, die Eltern gerne hätten

Unsere Kinder stecken voller Eigenschaften, die uns neidisch machen. Doch bitte nicht verzagen. Wer genauer hinschaut – der kann so einiges von seinem Nachwuchs lernen.

Was Kinder mittlerweile alles lernen müssen ist ungeheuerlich. Für Kindergartenkinder gehören akademische und naturwissenschaftliche Frühförderprogramme längst zum guten Ton. Und in der Schule geht es dann darum, möglichst flexibel und klug auf neue Situationen zu reagieren. Nur wer kreativ, erfindungsreich und einfühlsam ist, kann schließlich mit Technologien zurecht kommen, die es noch gar nicht gibt. Unsere Kinder haben viel zu tun.

Dabei könnte man fast vergessen, dass der Nachwuchs bereits heute vieles besser kann als wir. Deshalb hier eine unvollständige Liste aller kindlichen Stärken, die ich besonders bewundere.

Kinder sind voller inspirierender Sehnsüchte 

Jedes Kind hat seine ganz eigene Vorstellungen davon, wie die Zukunft aussehen wird. Dabei geht es ihnen nicht um Wahrscheinlichkeiten. Alles ist offen. Alles kann passieren. Kinder glauben gerne an das Unmögliche. Eine Zukunft mit fliegenden Autos oder eine Karriere in der besten Basketball-Liga der Welt – alles scheint irgendwie möglich zu sein. Recht haben sie: Denn um etwas Realität werden lassen, muss man zunächst einmal davon geträumt haben. 

Kinder sehen alles – wirklich alles

“Kinder sind die besten Beobachter“ – wie oft habe ich diesen Satz schon gehört? Sehr oft. Dennoch finde ich es immer noch ziemlich außergewöhnlich, was meinen Kindern alles so auffällt: Warum steht dort eine chinesische Flagge? Wo kommen die ganzen Falschparker her? Dieser Polizist hat einen dicken Bauch – wie kann er damit bloß Gangster jagen? Hut ab! Wer seine Umgebung so genau wahrnimmt, der erspart sich viele Probleme.

Kinder leben in der Gegenwart

Kinder leben im Hier und Jetzt. Finden sie in der Schule einmal keinen Spielpartner, dann tragen sie ihre Enttäuschung darüber nicht tagelang mit sich herum. Sondern sehen sich einfach nach jemand anderem um. Werden sie verletzt, dann leiden sie kaum unter Antriebslosigkeit, negativen Gedanken oder Selbstzweifeln. Kinder sind unfähig zum Nachtragend sein und zum stundenlangen Ärger. Selbst wenn ein Kind in einem Moment wütend und beleidigt ist – kurze Zeit später ist alles vergeben und vergessen. Beneidenswert. 

Kinder meistern ihren Alltag mit Ruhe und Gelassenheit

Unser Alltag ist heute komplett durchgetaktet. Gerade Mütter hetzen von einem Termin zum nächsten und sind dabei nie ganz bei der Sache: Job – Familie – Haushalt. Kinder ticken da ganz anders. Terminpläne sind ihre natürlichen Feinde. Fünfjährige lassen sich nur schwer in ein zeitliches Korsett zwingen. Stattdessen sind sie wahre Experten in Sachen Achtsamkeit: In ihrem Kopf kreisen die Gedanken nicht um die Sorgen von morgen und den Ärger von gestern. Wenn sie duschen, dann denken sie noch nicht ans Anziehen. Und wenn sie frühstücken, machen sie sich in ihrem Kopf noch nicht auf den Weg in den Kindergarten. So sollte es sein.

Kinder sind die wahren Digital Natives

Kinder sind die wahren Digital Natives und besonders offen für neue Technologien. Schon Dreijährige finden sich über die Symbole auf dem Tablet oder Smartphone zurecht. Und wenn der Papa erzählt, dass es, als er klein war, weder Computer noch Handys gab, dann kommt die Frage: “Und womit hast du am liebsten gespielt?“

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